Donnerstag, 29. Dezember 2011

Video der Woche 29.12.11 - Kaufen für die Müllhalde


Heute poste ich eine Reportage, die einem wirklich die Augen öffnet. Man regt sich bei manchen Produkten, die überraschend schnell kaputt gehen ja manchmal auf, dass diese so konzipiert seien, dass sie dies tun. Nun, die Erklärung dafür ist: manche dieser besagten Produkte SIND so konzipiert, dass sie früh kaputt gehen. Dies ist der geheime Motor des Kapitalismus bzw. des Materialismus, der davon lebt, dass Menschen immer mehr kaufen bzw. konsumieren. Und der Müll, d.h. der Elektroschrott landet in Afrika, der dort die Umwelt belastet! Schaut euch diese Dokumentation an, liebe Leute! Ich habe selten solch eine gut recherchierte Reportage gesehen! Nachfolgend steht die Beschreibung des Videos bei Youtube und natürlich der Link. Viel Spaß!


Beschreibung des Videos bei Youtube:

Glühbirnen, Nylonstrümpfe, Drucker, Mobiltelefone - bei den meisten dieser Produkte ist das Abnutzungsdatum bereits geplant. Die Verbraucher sollen veranlasst werden, lieber einen neuen Artikel zu kaufen, als den defekten reparieren zu lassen. Die bewusste Verkürzung der Lebensdauer eines Industrieerzeugnisses, um die Wirtschaft in Schwung zu halten, nennt man "geplante Obsoleszenz". Bereits 1928 schrieb eine Werbezeitschrift unumwunden: "Ein Artikel, der sich nicht abnutzt, ist eine Tragödie fürs Geschäft."

Gestützt auf mehr als drei Jahre dauernde Recherchen, erzählt die Dokumentation die Geschichte der geplanten Obsoleszenz. Die beginnt in den 20er Jahren mit der Schaffung des Kartells, das die Lebensdauer von Glühbirnen begrenzt und gewinnt in den 50er Jahren mit der Entstehung der Konsumgesellschaft weiter an Boden. Heute wollen sich viele Verbraucher nicht mehr mit diesem System abfinden. Als Beispiel für dessen verheerende Umweltfolgen zeigt die Dokumentation die riesigen Elektroschrottdeponien im Umkreis der ghanaischen Hauptstadt Accra. Neben diesem schonungslosen Blick auf die Wegwerfgesellschaft stellt Filmemacherin Cosima Dannoritzer auch die Lösungsansätze von Unternehmen vor, die alternative Produktionsweisen entwickeln. Und Intellektuelle mahnen an, die Technik möge sich auf ihre ursprüngliche Aufgabe zurückbesinnen, auf die dauerhafte Erleichterung des Alltags ohne gleichzeitige Verwüstung des Planeten.





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