Donnerstag, 15. Mai 2014

Buchauszug: Ron Paul: Befreit die Welt von der US-Notenbank - Warum die Federal Reserve abgeschafft werden muss

Hiermit starte ich eine neue Rubrik in diesem Blog, nämlich den Buchauszug. Hierbei werde ich mit euch interessante Ausschnitte aus Büchern präsentiere, die ich gerade lese. Den Anfang macht Ron Paul, ein Arzt und Politiker, der elf Legislaturperioden lang Kongressabgeordneter im Bundesstaat Texas war mit seinem Buch Befreit die Welt von der US-Notenbank. Sein Wahlkampf hatte die Bildung der landesweiten End-the-Fed-Bewegung zur Folge, die vorwiegend bei jungen Leuten Anklang fand. Paul ist ein Verfechter soliden Geldes, persönlicher Freiheit, freier Märkte und des Friedens. Viel Spaß beim Reinschnuppern! Falls euch der Ausschnitt gefällt, dann kauft euch das Buch oder leiht es von mir aus.

Bildquelle



Zehntes Kapitel

Warum die Federal Reserve abgeschafft werden muss

Die Federal Reserve sollte abgeschafft werden, weil sie unmoralisch, verfassungswidrig und unbrauchbar ist, schlechtes Wirtschaften fördert und die Freiheit untergräbt. Ihr destruktives Wesen macht sie zu einem Werkzeug einer tyrannischen Regierung.

Von der Federal Reserve ist nichts Gutes zu erwarten. Sie ist der größte Besteuerer überhaupt. Den Wert des Dollars zu mindern, indem man die Geldmenge erhöht, bedeutet eine heimtückische, hinterhältige Steuer für die Armen und die Mittelschicht.

Die Geldpolitik der Federal Reserve hat uns in unsere heutige Lage gebracht - ein geradezu tragisches wirtschaftliches Schlamassel. Obwohl der Dollar einstweilen noch überlebt, haben Marktkräfte das in den vergangenen 38 Jahren aufgebaute internationale Finanzsystem in die Knie gezwungen. Der Fiat-Dollar-Reservestand [Anmerkung: Fiat bedeutet ungedeckt und bezieht sich auf die Tatsache, dass Papiergeld heute nicht mehr durch ein Gut wie etwa lange Zeit Gold, gedeckt wird und der Papierwährung eine Stabilität und auch Vertrauen seitens der Anleger gewährt], der sich seit dem Zusammenbruch von Bretton Woods im Jahr 1971 entwickelt hat, ist an sein Ende gekommen. Das ist die Wahrheit hinter der heutigen Wirtschaftskrise.

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Eindeutig trägt die Fed die Schuld; sie sollte deshalb abgeschafft werden. Bisher hat ihr der Kongress jedoch als wichtigster Instanz zentraler Wirtschaftsplanung nur noch mehr Vollmachten eingeräumt. Punkt fünf in  Karl Marx' Manifest der Kommunistischen Partei lautet:


"Zentralisation des Kredits in den Händen des Staats durch eine Nationalbank mit Staatskapital und ausschließlichem Monopol."

Das heißt nun nicht, dass jeder, der eine einflussreiche Zentralbank befürwortet, automatisch auch Kommunist ist. Es heißt vielmehr, dass für jeden, der eine autoritäre Herrschaft anstrebt, eine Zentralbank höchst nützlich ist. 

Eine Zentralbank ist ihrem Wesen nach etwas völlig anderes als ein Warengeldstandard. Ein Goldstandard braucht keine Behörde, die ihn verwaltet. 

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Inflation und Wertminderung von Währungen gibt es schon seit langer Zeit. Bevor es moderne Zentralbanken gab, konnte ein König oder Tyrann mit monopolistischer Macht über das Geldsystem entscheiden und den Wert der Währung aus niederen Beweggründen schmälern. Oft genug geschah dies, um die Kosten für Kriege oder die Erweiterung eines Reiches zu decken.




Vierzehntes Kapitel

Aus libertärer Sicht


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Es heißt, es hätte nie einen Krieg ohne Inflation gegeben. Wenn wir je ein Geldsystem erfinden könnten,  in dem eine Inflation verboten wäre, dann wäre die Wahrscheinlichkeit eines Krieges erheblich vermindert. Wenn wir für die Einmischung im Ausland immer sofort bezahlen müssten, dann würde es niemand tolerieren, dafür mit höheren Steuern aufkommen zu müssen. Die Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines anderen Landes schafft die Bedingungen für einen bewaffneten Konflikt. Würden wir die Einmischung im Ausland gar nicht erst finanzieren, wäre es sehr viel weniger wahrscheinlich, dass wir in völlig unnötige und ohnehin nicht zu gewinnende Kriege verwickelt würden.

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Das waren nun also ein paar Auszüge aus diesem äußerst informativen Buch. Ich hoffe auf ein Feedback eurerseits. Eine Sache wäre da noch - den Vorwurf des Antisemitismus bei der Kritik an der Fed. Ich möchte mich davon deutlich distanzieren und halte die Kritik an dem Fiat-Dollar-Standard für absolut gerechtfertigt. Ich bin nicht der Meinung, dass eine ganze Religion oder Menschengruppe für dieses System verantwortlich ist. Das wäre auch viel zu einfach gedacht. Zudem möchte ich betonen, dass nicht alle Menschen, die in diesem System tätig sind, automatisch Böses im Schilde führen. Der Vorwurf solcher Absolutismen ist meiner Meinung nach völlig fehl am Platz, denn wenn man sich mit dieser Thematik eingehender beschäftigt, so stellt man fest, dass es ganz unterschiedliche Gruppierungen gibt, die dieses System schützen und stützen. Diese Menschen auf eine bestimmte Gruppe zu reduzieren ist schlichtweg falsch.








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